Schmerzmonitoring - Surgical Pleth Index SPI
Bei dem Surgical Pleth Index (SPI) handelt es sich um einen Parameter, der auf hämodynamische Reaktionen aufgrund chirurgischer Stimulation und analgetischer Medikation reagiert. Veröffentlichungen legen nahe, dass eine SPI-geführte Anästhesie zu einem niedrigeren Remifentanil-Verbrauch, einer stabileren Hämodynamik und einer geringeren Inzidenz von unerwünschten Ereignissen führen kann.
SPI ist ein Algorithmus, der zwei Komponenten des plethysmografischen Signals (GE Ohmeda Technologie) nutzt (verfügbar in Carescape Patientenmonitoren). SPI kann über die GE SpO2 Fingersensoren gemessen werden.
Hypnose Überwachung - Entropy
Die Entropiemessung dient als Hilfe bei der Überwachung der Auswirkungen bestimmter Narkosemittel auf erwachsene Patienten und Kinder > 2 Jahre. Sie unterstützt die individuelle Verabreichung von Anästhetika nach dem Bedarf des Patienten und wird mit einem reduzierten Anästhetikaverbrauch und einem schnelleren Erwachen aus der Narkose in Verbindung gebracht. Entropie-Überwachung basiert auf der Datenerfassung und –verarbeitung von Roh-EEG-Signalen (State Entropy = SE) und frontalen Elektromyographie-Signalen (Response Entropy = RE). Das Gerät, das diese Messungen ermöglicht, ist das E-Entropie-Modul für das GE Carescape Monitoringsystem.
Monitoring der neuromuskulären Blockade: GE NMT Carescape module
Veröffentlichungen zeigen, dass NMT-Messungen den Kliniker bei der optimalen Dosierung während einer Anästhesie unterstützen, die Erholung optimieren sowie Beatmungskomplikationen vermeiden. Eine adäquate Erholung von einer neuromuskulären Blockade, die durch einen TOF von über 90% angezeigt wird, kann nur mit einer quantitativen Messung zuverlässig bestimmt werden. Ein per EMG ermitteltes TOF-Verhältnis ist ein alternativer Goldstandard nach der Mechanomyographie (MMG) zur Erkennung einer neuromuskulären Blockade in der klinischen Anwendung, die durch den per Akzeleromyographie (AMG) ermittelten TOF2 nicht ersetzt werden kann.