Über die Geschichte
Die Gemeinde Feuerthalen, südöstlich von Schaffhausen, am Rhein gelegen besteht aus den beiden Dörfern Feuerthalen und Langwiesen. Die nördlichste Gemeinde des Kantons Zürich liegt auf zwei Terrassen eingebettet zwischen dem Rhein und dem Cholfirstwald. Zusammen mit Flurlingen, Laufen-Uhwiesen und Dachsen bildet sie das sogenannte Ausseramt im Bezirk Andelfingen.
Der Name Feuerthalen taucht in einer Urkunde erstmals 1318 als Furtal an dem Rine auf. Er weist auf die Furt hin, durch welche im Mittelalter der Rhein nach Schafhausen durchwatet werden konnte. 1528 erhielt Feuerthalen das Marktrecht. Im Koalitionskrieg von 1799 zündeten die Franzosen auf ihrem Rückzug vor den Oesterreichern am 13. April die einzigartige, von Johann Ulrich Grubenmann von 1754 bis 1756 erbaute, gedeckte Holzbrücke an. Dazu wurden über 20 Häuser in Brand geschossen. Die anschliessende Belagerung dauerte 14 Monate. Noch heute erinnern Kanonenkugeln an drei Gebäuden an jene Schrecken. Nach jahrhundertelangen Streitigkeiten entschied das Bundesgericht 1897, dass das Südufer des Rheines die endgültige Grenze zwischen dem Kanton Zürich und der Stadt Schaffhausen bildet. So hat die Gemeinde Feuerthalen heute nur noch auf einem rund 500 Meter langen Grenzstück von Langwiesen zur deutschen Enklave Büsingen einen üblichen Grenzverlauf in der Mitte des Stromes.